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Bieten Bitcoin & Co Schutz gegen Inflation

In den letzten Monaten mehren sich die Schlagzeilen rund um die internationale Finanzstabilität. Im Gegenzug erlebte der Krypto Markt im März 2023 mit einem Zuwachs von 9.75% eine bemerkenswerte Wertentwicklung. Der Bitcoin ist sogar um 19.81% gestiegen und lag per 31.03.2023 bei einem Wert von USD 28'426.29. Warum? Und wie kommen wir mit Crypto-Assets gegen die Inflation an?


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Foto von Joshua Rawson-Harris

Die Inflation ist noch nicht gebannt

Eine Welle von Angebots- und Nachfrage-Peaks sprechen dagegen, dass der Inflationsdruck nächstens abnehmen wird. Theoretisch müssten Zinsen weiter steigen, um diesen Trend wirklich eindämmen zu können. Sind die Zentralbanken aber überhaupt in der Lage, dies zu tun? Investoren suchen nämlich einen sicheren Hafen, diversifizieren ihr Vermögen und orientieren sich weg von klassischen Geldwerten wie Spareinlagen oder Obligationen.


Die schlimmsten Aspekte der pandemiebedingten Angebotsengpässen klingen zwar endlich ab, Preise für Waren und Transporte kehren auf das ursprüngliche Niveau zurück. Aber eine Abnahme der Inflation bedarf mehr. Und zwar einen deutlichen Rückgang auf der Nachfrageseite und dadurch einen Rückgang der Unternehmensgewinne. So werden Preise gesenkt und das Geld erhält wieder mehr Wert.


Wie wird sich die Inflation entwickeln?

Was wird geschehen, wenn Marktteilnehmende erkennen, dass der strukturelle Inflationsdruck viel stärker ist, als bisher erwartet und der Obligationenmarkt einen Anstieg der Nominalzinsen erzwingen könnte? Eine Neukalibrierung der Zinsen kann eine potenzielle Konsequenz sein. Wer wird darunter leiden? Schwer zu sagen. Aber irgendwann werden die Marktteilnehmenden anfangen, nicht nur die Stabilität des Finanzsystems, sondern auch die finanzielle Stabilität der Regierungen infrage zu stellen. Denn vor uns liegt noch einiges. Um wenige Beispiele zu nennen: Arbeitskräftemangel, Klimawandel und knappe Rohstoffe.


Arbeitskräftemangel

Die Weltwirtschaft hat mit der Babyboomer Generation einen enormen demografischen Aufschwung erlebt, aber jetzt gehen diese in Pension. In Japan wie auch den meisten westlichen Länder ist diese Entwicklung seit Jahren zu beobachten. Auch Chinas Bevölkerung weist im letzten Jahr zum ersten Mal seit Jahrzehnten eine rückläufige Bevölkerungsdichte auf. Wir hatten einen Überfluss an Arbeitskräften, bald droht ein Mangel. Das wird die Lohnspirale nach oben drücken.


Klimawandel

Die Kosten im Zusammenhang mit dem Klimawandel werden unterschätzt. Es gibt im Grunde nur zwei Möglichkeiten, um mit diesen umzugehen: Entschärfen oder Konsequenzen tragen. Um die Effekte des Klimawandels zu entschärfen, ist eine Abkehr von fossilen Brennstoffen nötig. Das wird in der Übergangsphase potenziell zu stark steigenden Energiepreisen führen, weil das Angebot an erneuerbaren Energien nur langsam wächst und die Nachfrage stärker steigt. Der zweite Weg: Es gar nicht erst zu versuchen, den Klimawandel zu entschärfen, sondern die daraus resultierenden Konsequenzen tragen. Dies bedeutet aber mehr extreme Wetterereignisse, Wirbelstürme und Zerstörung. Wie man es auch dreht und wendet, die Bewältigung des Klimawandels wird kosten.


Ressourcen-Knappheit

Das Thema Rohstoffe ist eng mit dem Thema Klimawandel verbunden. Viele neigen zur Annahme, Russlands Angriff auf die Ukraine habe die Rohstoffpreise in die Höhe getrieben. Aber der Ukrainekrieg hat bloss einen bereits bestehenden Trend verschlimmert. Energie ist ein knappes Gut und der wohl wichtigste Bereich in der näheren Zukunft sind die Metalle. Um die elektrische Transformation sicherzustellen, müssten wir von einer Welt, die auf fossilen Brennstoffen aufbaut, zu einer Welt übergehen, die auf Metallen basiert: Lithium, Kobalt, Kupfer, usw. Aber es dauert Jahre von der Entdeckung eines Vorkommens bis zur Produktion, was auch hier wiederum die Preise in die Höhe treiben könnte.


Bei gleichbleibendem Einkommen bleibt also nur eins: Der Konsum müsste zurückgehen, um diese Herausforderungen zu finanzieren.


Was ist ein möglicher Weg zur Erholung?

Regierungen könnten die Zinsen niedrig halten, indem sie die Investoren auffordern, staatliche Anleihen zu kaufen – so wie wir es nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA und in Grossbritannien erlebten. Gleichzeitig würde man zulassen, dass die Inflation auf einem erträglichen Niveau von 4 bis 5% verharrt, so dass das nominale Wachstum deutlich höher liegt als die Zinsen. Auf diese Weise würden Schulden abgebaut werden. Das hat allerdings seinen Preis, denn Inflation wirkt wie eine Steuer. Menschen, die ihr Vermögen in Geldwerte halten, werden feststellen, dass ein beträchtlicher Teil davon nur eine Illusion war.


Was können Anleger tun?

Auch hier gilt: Diversifizieren, diversifizieren, diversifizieren! Investoren suchen durch die Inflation vermehrt alternative Anlagemöglichkeiten, wie z.B. kurz laufende Staatsanleihen, defensive Aktien, Gold oder eben auch digitale Vermögenswerte. Kryptowährungen haben den Vorteil, auf einem dezentralisierten Finanzsystem aufgebaut zu sein. Dies ermöglicht es Anlegerinnen und Anlegern, ihren Investment-Topf breiter aufzustellen und dadurch das Risiko zu verteilen.


Was sind deine Tipps, um trotz Inflation weiter zu investieren und hoffentlich Profite zu realisieren?

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